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Ben Rist

„Earl Grey. Heiß!“ Mit diesem Satz bin ich zum Tee trinken gekommen und über die Jahre mal mehr mal weniger dran hängen geblieben. Aber erst mein Wechsel in die Tee Branche hat mich Tee auch als Tee verstehen lassen. Ich freue mich sehr darüber das wir euch hier auf dieser Plattform den Tee so nahe bringen können. Und dass ich einen Gourmet an meiner Seite habe, und dass ist er wirklich, macht die Sache so viel spannender. Dringen wir also zusammen in Teeplantagen vor, die du noch nie zuvor gesehen hast.

Ist Tee gleich Tee?

Jetzt eine schöne Tasse Tee!

Gerade im Winter verspürt man bei der Kälte und dem Schmuddelwetter den Drang nach einer schönen heißen Tasse Tee.

„Was trinkst du denn für Tee?“ bekommt man dann als Frage gestellt.

„Waldbeerentraum!“ gibt man entspannt zur Antwort. Und ernten nur ein müdes Lächeln und Kopfschütteln.

„Das ist doch gar kein Tee! Hat doch mit Tee nichts zu tun!“

Und bevor man sich versieht wird die Tasse Früchtetee bei der folgenden Diskussion kalt. Doch wer hat nun Recht.

Was ist Tee? Und ist jeder Tee auch gleich Tee?

Wenn man sich im Internet auf die Suche nach Antworten begibt, dann kann es schon vorkommen, dass man danach nicht sonderlich viel klüger ist als vorher.

Seite A sagt etwas ganz anderes als Seite B und Seite C scheint sich selber nicht sicher zu sein. Speicher uns am besten gleich in deine Favoritenliste ab. Denn ab sofort sind wir deine beste Quelle, wenn es um Tee geht und alles was dazu gehört.

Lass uns einfach gute Teefreunde werden!

Starten wir unsere Reise durch die Welt des Tees also am besten mit einer kleinen entspannten Tour über den Erdball.

Stell dir einen großen Globus vor, der vor dir auf dem Tisch steht. Du fährst mit dem Finger über die verschiedenen Länder. Indien, Sri Lanka, China, Japan. Und dir fällt auf, aus all diesen Ländern, schon ein Päckchen Tee in deinem Regal steht. Es ist schon faszinierend das diese Länder so bekannt für ihren Tee wurden. Alle in ihrer eigenen unterschiedlichen Art und Weise. Indien und Sri Lanka zählen zu den bekanntesten Schwarzteeerzeugern, wohingegen China und Japan wunderschöne Grünteesorten hervorbringen.

Aber was ist denn überhaupt Tee? Gibt es wirklich so viele Sorten wie in einem gut sortierten Teeladen? Denn hier kann es schon mal vorkommen, dass man vor 250 Dosen steht. Und dann liest man von einem Lung Ching oder von einem Assam oder Darjeeling und Gyokuro, Pi Lo Chun oder Oolong. Dann noch Roiboos und Kräutertee! Und hier drüben steht auch schon der Waldbeerentraum! Und was ist eigentlich dieses First Flush?

Das sind alles häufige Fragen, die man hat, wenn man vor so einer Teewand steht. Und diese Verwirrung ist verständlich. Scheint es doch eine unglaubliche Fülle an verschiedenen Sorten zu geben. Und alles ist Tee? Oder? Im Grunde genommen: Nein!

Teepflanze Camellia sinensis
Teepflanze Camellia sinensis auf einer Plantage

Tee im Grundsätzlichen besteht eigentlich nur aus dem Teeblatt das auch von der Teepflanze – wissenschaftlich bezeichnet als Camellia sinensis stammt.

Das heißt im Klartext, ein Früchtetee oder Kräutertee hat mit Tee nichts zu tun. Hier könnte man auch von einem Tee ähnlichen Aufgussgetränk sprechen. Denn die Pflanze – das Teeblatt – kommt in diesen Mischungen nur selten tatsächlich vor. Der Umgangssprachliche Gebrauch des Wortes „Tee“ existiert, wie auch in Deutschland in vielen Ländern, für Kräuter und Früchte, die man mit heißem Wasser übergießt. Das stiftet eher „Verwirrung“.

Echter Tee besteht also aus Teeblättern von der Teepflanze Camellia sinensis.

Dazu kann man auch Mischungen zählen, in denen das Teeblatt aromatisiert wurde. Klassisches Beispiel: Earl Grey. Hier wird der Tee im besten Fall mit natürlichem Bergamotte Aroma vermischt.

Zum Schluss noch eine kleine Geschichte über den Ursprung des Tees

Schaue dir noch einmal den Globus an, der hoffentlich noch vor dir steht und flieg mit uns ins Ursprungsland des Tees. Nach China!

Zumindest stammt von dort die erste schriftliche Aufzeichnung über Tee. Und diese Aufzeichnung ist ca. 4700 Jahre alt. Wie Tee jedoch erfunden wurde ist unbekannt. Es gibt aber zahlreiche Mythen und Legenden, die die Entdeckung von Tee als Getränk beschreiben.

Eine der schönsten handelt vom Kaiser Chen Nung ungefähr 2700 v. Chr..

Dieser Kaiser legte viel Wert auf eine gesunde Lebensweise. Deswegen pflegte er sein Wasser auch nur aufgekocht zu trinken. Oft genoss er sein Wasser im Garten in Ruhe, vielleicht um einfach abzuschalten und die Zeit stehen zu lassen. Jedenfalls besagt es die Legende, dass ein Teeblatt, welches vom Wind in seine Richtung getragen wurde, eben genau in seine Schale mit heißem Wasser fiel. Wohl merkte er es erst als das Wasser sich verfärbt hatte. Dennoch kostete der Kaiser und stellte die belebenden Eigenschaften des Getränks fest. Er ließ das Blatt untersuchen und fand heraus von welchem Strauch es stammte. Fortan verlangte er immer nach Tee.

Nun sind viele tausende von Jahren vergangen und China hat sich, was den Export und Anbau von Tee betrifft, extrem gemacht. Mittlerweile ist die Anzahl an bekannten Teesorten auch drastisch gestiegen.

Chen Nung hätte an der heutigen Vielfalt seine wahre Freude gehabt. Und wir freuen uns schon auf diese Reise mit dir zusammen!

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